GELEUCHT BESUCHEN!

Die imposante Landmarke thront hoch auf der Halde Rheinpreußen in Moers.

Gutenbergstraße, 47443 Moers

Geo: 51° 28’ 42,68° N6° 39’ 0,81° O

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BELEUCHTUNG ERLEBEN!

Die Beleuchtung ist täglich ab Beginn
der Dunkelheit eingeschaltet:

April - Oktober ..................... bis 23:00 Uhr

November - März .............. bis 21:00 Uhr

Zur Nachtansicht

Wahrzeichen der Superlative

Das Geleucht ist in jeglicher Hinsicht eine Besonderheit. Das gilt für die Entwicklung der Halde als Idee des Künstlers Otto Piene – und gleichermaßen für die bauliche Umsetzung der Grubenlampe.

115 t

STAHL

450 t

BETON

2,4 km

KABELLÄNGE

Allein die Materialmengen sind gigantisch!

49

LEUCHTKÖRPER

5.300

SCHRAUBEN

850 kg

FARBE

Die Konstruktion des Lichtturms

Die industrielle Revolution fußt auf Kohle und Stahl als zentrale Werkstoffe der Industrialisierung. Was lag somit näher als für das Geleucht eine Stahlkonstruktion zu wählen?

Der Lichtturm besteht aus einem Traggerüst aus Doppel-T-Trägern. Besonders beeindruckend ist der 5 Meter hohe Lampenhaken. Ein massives Betonfundament gewährleistet die Standfestigkeit der Stahlkonstruktion, die auf 8 Bohrpfählen von 90 cm Durchmesser mit einer Länge von jeweils 15 Metern steht.

Das zylinderförmige Oberteil der Grubenlampe umspannt ein 133 m² großes Edelstahlnetz, das einen seidigen Glanz ausstrahlt. 240 LEDs sorgen für die Ausleuchtung des unteren Lamellenkörpers.

GELEUCHT QUIZ

Wie hoch liegt die Grubenlampe über dem Umgebungsniveau?

A: 38 Meter
B: 54 Meter
C: 72 Meter
Leider falsch!
Stimmt nicht ganz!

Tipp abgeben und Quiz starten!

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Das stimmt! Die Grubenlampe liegt 72 Meter über Normal Null (NN).

Zur Erklärung:

Die Maximalhöhe der Halde beträgt 102 m über -NN. Die Stadt Moers liegt auf knapp 30 m.

Nächste Frage >
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Wie groß ist die Grundfläche der Halde?

A: 25,2 Hektar
B: 51,9 Hektar
C: 149,5 Hektar
Leider nicht richtig!
Falsche Antwort!
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Richtig! Die Halde hat eine Grundfläche von 51,9 Hektar!

Zum Vergleich:

Die Vatikanstadt als kleinster Staat der Erde hat 44 Hektar.

Nächste Frage >
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Wie groß ist das Volumen der Halde?

A: 10,6 Millionen Kubikmeter
B: 13,4 Millionen Kubikmeter
C: 21,1 Millionen Kubikmeter
Stimmt nicht ganz!
Leider falsch!
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Genau! Das Volumen der Halde beträgt 21,1 Mio. Kubikmeter.

Zum Vergleich:

Die Cheops-Pyramide hat ein Gesamtvolumen von nur 2,6 Millionen!

Nächste Frage >
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Wie groß ist die ausgeleuchtete Freifläche?

A: 6.000 Quadratmeter
B: 8.000 Quadratmeter
C: 11.000 Quadratmeter
Falsche Antwort!
Leider nicht richtig!
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Richtig! 35 Masten mit moderner LED-Technik erhellen 8.000 m2.

Zum Vergleich:

Das entspricht der Grundfläche des Kölner Doms!

Weiter >
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Danke für die Teilnahme am Quiz! Noch Fragen?

Die "Haldewarte" und unsere städtischen Guides kennen sich aus!

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PROJEKT

Das Landmarken-Projekt

Aus der Abraumhalde ging Schritt für Schritt die Landmarke hervor. 
Das Geleucht ist ein Projekt des Künstlers Otto Piene, des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und des ehemaligen Förderkreises Landmarke Geleucht e.V.. Es entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Moers, dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.

HISTORIE
HALDE
1963-1990
IDEE
1999-2001
PLANUNG
2002-2005
ENTSTEHUNG
2005-2007
AUSBAU
2014-2017
HALDE
HALDE
1963-1990

Konstruktion & Rekultivierung

2014-2015
Aufschüttung

…von 42 Millionen Tonnen Bergematerial aus der Rheinpreußen Schachtanlage V/IX zu einer 72 Meter hohen Halde.

Juli 2017
Berge am Niederrhein - gibt es die?

Aber ja! Aus Abraumhalden des Steinkohlenbergbaus entstehen im Lauf der Zeit Landschaftsbauwerke in Form von Hügeln oder kleinen Bergen. Auch „Rheinpreußen“ ist ein von Menschenhand geformtes Bauwerk. Für diese Halde und viele weitere fordert der Niedergang des Bergbaus seinerzeit Ideen zur sinnvollen Nachfolgenutzung: Die „Landmarken“ werden geboren. Erste Gestaltungskonzepte bringt die Internationale Bauausstellung Emscher Park in den 1990er Jahren. Die Halden „Norddeutschland“ und „Rheinpreußen“ - beides Projekte des „Landschaftspark NiederRhein“ - erhalten ihr heutiges Gesicht. Als Symbol der Ruhr.2010 ist das Geleucht die wohl bekannteste Landmarke! Mit ihrer einmaligen Idee der begehbaren, lichtkünstlerisch inszenierten Grubenlampe lädt sie gleichermaßen zum Gipfelsturm und Kulturgenuss.

IDEE
IDEE
1999-2001

Lichtturm für Moers

1999 – Oberhausen
Erstmalige Vorstellung

…des Projektentwurfs durch Otto Piene auf der IBA Landmarken-Kunstausstellung in Oberhausen.

2000 – Duisburg
Ausstellung

…in der Kunsthalle CUBUS Duisburg. Hier präsentiert Otto Piene seine Ideen mit Bildern und Skizzen einer breiten Öffentlichkeit. Gründung des Förderkreises Landmarke e.V. durch Dr. Ing. Konrad Gappa.

2001 – Moers
Weitere Partner

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Moers steigen als Partner ein. Otto Piene initiiert eine Ausstellung in der städtischen Galerie Peschkenhaus unter dem Motto ein „Lichtturm für Moers“.

PLANUNG
PLANUNG
2002-2005

Studie & Sponsoren

2002
Machbarkeitsstudie

…durch den RVR im Rahmen einer Projektförderung. Die öffentlichen Mittel stellt die Bezirksregierung Düsseldorf zur Verfügung.

2004
Schirmherrschaft

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt.

2005
Sponsor

ThyssenKrupp Steel AG und RVR starten mit der Gesamtplanung für die Bau- und Konstruktionsarbeiten.

BAUSTUFE 1
ENTSTEHUNG
2005-2007

Infrastruktur & Halde

Oktober 2005
Beginn Baustufe 1

…mit der Beleuchtung der Halde und mit Infrastrukturarbeiten. In der Startphase wird der dem Rhein und der Industriekulisse des Stahlwerkes zugewandte Hang mit Leuchtmasten ausgestattet. Zu dieser Baustufe gehört auch der Ausbau der Haldeninfrastruktur: die Befestigung der Zugangswege, ein Entwässerungssystem und eine erste Bepflanzung mit Sträuchern und Bäumen.

März 2006
Inbetriebnahme

Die Halde erstrahlt erstmals in „rot“ als Symbol für Wärme und Energie aus der hiesigen Kohle.

BAUSTUFE 2
ENTSTEHUNG
2005-2007

Der Lichtturm

April 2007
Beginn Baustufe 2

Der 79. Geburtstag von Otto Piene wird zum Anlass für den 1. Spatenstich zum Bau des Lichtturms genommen. Der Künstler ist persönlich anwesend und führt den historischen Akt selbst durch.

EINWEIHUNG
ENTSTEHUNG
2005-2007

Feierlich Einweihung

September 2007
  • Feierliche Einweihung

    Das Geleucht wird im Rahmen einer feierlichen und nach Bergmannstradition zünftigen Veranstaltung der Öffentlichkeit übergeben. In Kooperation mit dem RVR, der Stadt Moers und dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. richtet der Förderkreis die Einweihungsfeier aus.

  • Musik

    Die Einweihungsfeier wird musikalisch begleitet vom Werksorchester Rheinpreußen, dem Knappenchor Rheinland, dem Knappenchor Friedrich Heinrich, dem Knappenchor Homberg und der MGV Concordia, Bergwerk Lohberg.

  • Publikum

    Großes Echo findet die Feier bei den rund 1.500Gästen, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung NRW, des Kreises Wesel, der Stadt Moers und Abordnungen von Bergwerksvereinen. Printmedien und das WDR-Fernsehen sind anwesend und berichten.

  • Ehrenerweisung

    Die ehemaligen Bergmänner Fritz Scheppat (links) und Karl-Heinz Tepper (rechts) verleihen dem Künstler Otto Piene (Mitte) eine Medaille für sein Werk.

AUSBAU
AUSBAU
2014-2017

Nachträgliche Maßnahmen

2014-2015
Bau

Neben dem bereits vorhandenen Hauptweg entsteht eine zweite Zuwegung für Fußgängerinnen und Fußgänger. Sein Startpunkt befindet sich am Parkplatz Waldsee.

Juli 2017
Neuanstrich

Das Geleucht ist täglich Wind und Wetter ausgesetzt und muss der Witterung Stand halten. Das hinterlässt Spuren, insbesondere die Farbe verliert mit der Zeit an Kraft und Wirkung.
Im Rahmen eines Auszubildenden-Projektes verhilft die Firma Marschmann GmbH aus Moers dem Geleucht mit einem Neuanstrich zu neuem Glanz. Das AZUBI-Team plant den Anstrich in eigener Verantwortung, wählt Materialien und Werkzeuge aus und führt die Arbeiten eigenständig durch. Erfahrene Kollegen stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite.
Dank des großen Engagements und der tatkräftigen Unterstützung weiterer zahlreicher Akteure leuchtet die Landmarke zum 10-jährigen Jubiläum am 30.07.2017 wieder in strahlendem rot.

Otto Piene (1928-2014)

Der Künstler wurde 1928 in Bad Laasphe geboren und wuchs in Dortmund auf. Von 1949 bis 1953 studierte er Malerei und Kunsterziehung an den Akademien für Kunst in München und in Düsseldorf, wo er auch Dozent an der Modeschule war. Von 1952 bis 1957 belegte er an der Universität zu Köln den Studiengang Philosophie, den er mit dem Staatsexamen abschloss.

Der international renommierte Künstler Otto Piene entwarf das Geleucht als eine in ihrer Art einmalige Landmarke. Piene ist über die Grenzen Deutschlands hinaus für seine Lichtskulpturen bekannt und wurde für sein Lebenswerk vielfach geehrt.

Im April 1957 gründete Piene gemeinsam mit Heinz Mack in Düsseldorf die später international einflussreiche deutsche Künstlergruppe ZERO, der sich im Jahr 1961 auch Günter Ücker anschloss und später Hermann Goepfert. Die bei der Gründung der Gruppe ZERO vorherrschende Idee war ein von der Ebene „Null“ ausgehender kompletter Neubeginn in der Malerei und die Einbeziehung von Licht (und Schatten) in das künstlerische Schaffen. Für Piene gehörte auch das Element Feuer dazu. Ihre Anschauung verbreiteten Mack und Piene bis 1961 in der Zeitschrift „ZERO“. Ihre Gruppe bestand neun Jahre, bevor sie sich 1965 auflöste. Piene lebte und arbeitete in Groton/Massachusetts (USA) und in Düsseldorf. Der Künstler verstarb am 17. Juli 2014 in Berlin.

Förderkreis Landmarke Geleucht e.V.

Otto Piene präsentiert 1999 erstmals seinen Entwurf für eine Landmarke auf der Halde Rheinpreußen. Das Konzept beinhaltet einen Lichtturm in Form einer Davy-Grubenlampe auf einer glutroten Haldenfläche. Die Idee begeistert den kunstinteressierten Bergbau-Ingenieur Dr. Konrad Gappa so sehr, dass er mit einigen Gleichgesinnten im Herbst 2000 den Förderkreis Landmarke Grubenlampe e.V. gründete. Nach kurzer Anlaufzeit umfasst der Förderkreis rund 100 persönliche Mitglieder. Der Förderkreis setzt sich zum Ziel, die Realisierung des Landmarken-Projekts durch Einwerbung von Sponsorenmitteln zu unterstützen.

Bei der Arbeit des Förderkreises erhält Dr. Gappa durch die Vorstandsmitglieder Prof. Heinz Altena, Helmut Haas, Rolf Sostmann sowie und Karl-Heinz Tepper Unterstützung.

Nach Fertigstellung der Grubenlampe in 2010 erhält die Satzung des Förderkreises eine Neuausrichtung. Pflege und Erhalt des Kunstwerks stehen seitdem im Mittelpunkt der Aktivitäten. Nach weiteren drei Jahren hat das Geleucht seinen Platz auf der Route der Industriekultur und im Landschaftspark NiederRhein gefunden. Der Förderkreis sieht zu diesem Zeitpunkt seine Aufgaben erfüllt und löst sich auf. Die finanziellen Mittel werden auf den Verein 100. Jahre Kolonie Meerbeck e.V. übertragen.

Der Regionalverband Ruhr

Mit dem Ende des Bergbaus übernimmt der Regionalverband Ruhr (RVR) nach und nach zahlreiche Halden im Ruhrgebiet in sein Eigentum. So auch die Halde Rheinpreußen im Jahr 2001. Gemeinsam mit dem Förderkreis, der Stadt Moers und dem Projekt „Landschaftspark Niederrhein“ fasst der RVR die Idee von Otto Piene zur Installation einer Raum- und Lichtskulptur in einem Konzept zusammen.

Als Ende 2002 das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie positiv ausfällt, gewinnen die handelnden Akteure beim RVR und beim Förderkreis zahlreiche Sponsoren aus der Wirtschaft und Stadtgesellschaft für das Projekt. Die anschließenden Verhandlungen mit der Landes- und Bezirksregierung in Düsseldorf über die Finanzierung des Vorhabens verlaufen positiv. Nach der Planungs- und Antragsphase erteilt 2005 die Bezirksregierung den Bewilligungsbescheid. Die Fertigstellung des Geleuchts erfolgt in zwei Baustufen.Die Einweihung des Gesamtkunstwerkes findet am 17.09.2007 statt.

Anhaltende Kooperation

Die erfolgreiche Arbeitsteilung zwischen dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Stadt Moers und dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. hält bis heute an. Als Eigentümer des Geländes ist der RVR für die Unterhaltung der Wege und Grünflächen zuständig. Die Stadt Moers unterhält den Baukörper und die Beleuchtungsanlagen. Der Verein zahlt aus den Rücklagen die Stromkosten für die Beleuchtung. Die beiden Haldenwarte werden gemeinsam vom RVR und der Stadt Moers finanziert.

© 2022 Das Geleucht in Moers  I  IMPRESSUM  I  DATENSCHUTZ  I  KONTAKT

Webdesign: Jennifer Ademeit

Wahrzeichen der Superlative

Das Geleucht ist in jeglicher Hinsicht eine Besonderheit. Das gilt für die Entwicklung der Halde als Idee des Künstlers Otto Piene – und gleichermaßen für die bauliche Umsetzung der Grubenlampe.

Allein die Materialmengen sind gigantisch!

115 t

STAHL

450 t

BETON

2,4 km

KABELLÄNGE

49

LEUCHTKÖRPER

5.300

SCHRAUBEN

850 kg

FARBE

Die Konstruktion des Lichtturms

Die industrielle Revolution fußt auf Kohle und Stahl als zentrale Werkstoffe der Industrialisierung. Was lag somit näher als für das Geleucht eine Stahlkonstruktion zu wählen?

Der Lichtturm besteht aus einem Traggerüst aus Doppel-T-Trägern. Besonders beeindruckend ist der 5 Meter hohe Lampenhaken. Ein massives Betonfundament gewährleistet die Standfestigkeit der Stahlkonstruktion, die auf 8 Bohrpfählen von 90 cm Durchmesser mit einer Länge von jeweils 15 Metern steht.

Das zylinderförmige Oberteil der Grubenlampe umspannt ein 133 m² großes Edelstahlnetz, das einen seidigen Glanz ausstrahlt. 240 LEDs sorgen für die Ausleuchtung des unteren Lamellenkörpers.

GELEUCHT QUIZ

Wie hoch liegt die Grubenlampe über dem Umgebungsniveau?

A: 38 Meter
B: 54 Meter
C: 72 Meter
Leider falsch!
Stimmt nicht ganz!

Tipp abgeben und Quiz starten!

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Das stimmt! Die Grubenlampe liegt 72 Meter über Normal Null (NN).

Zur Erklärung:

Die Maximalhöhe der Halde beträgt 102 m über -NN. Die Stadt Moers liegt auf knapp 30 m.

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Wie groß ist die Grundfläche der Halde?

A: 25,2 Hektar
B: 51,9 Hektar
C: 149,5 Hektar
Leider nicht richtig!
Falsche Antwort!
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Richtig! Die Halde hat eine Grundfläche von 51,9 Hektar!

Zum Vergleich:

Die Vatikanstadt als kleinster Staat der Erde hat 44 Hektar.

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Wie groß ist das Volumen der Halde?

A: 10,6 Millionen Kubikmeter
B: 13,4 Millionen Kubikmeter
C: 21,1 Millionen Kubikmeter
Stimmt nicht ganz!
Leider falsch!
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Genau! Das Volumen der Halde beträgt 21,1 Mio. Kubikmeter.

Zum Vergleich:

Die Cheops-Pyramide hat ein Gesamtvolumen von nur 2,6 Millionen!

Nächste Frage >
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Wie groß ist die ausgeleuchtete Freifläche?

A: 6.000 Quadratmeter
B: 8.000 Quadratmeter
C: 11.000 Quadratmeter
Falsche Antwort!
Leider nicht richtig!
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Richtig! 35 Masten mit moderner LED-Technik erhellen 8.000 m2.

Zum Vergleich:

Das entspricht der Grundfläche des Kölner Doms!

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Danke für die Teilnahme am Quiz! Noch Fragen?

Die "Haldewarte" und unsere städtischen Guides kennen sich aus!

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PROJEKT

Das Landmarken-Projekt

Aus der Abraumhalde ging Schritt für Schritt die Landmarke hervor. 
Das Geleucht ist ein Projekt des Künstlers Otto Piene, des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und des ehemaligen Förderkreises Landmarke Geleucht e.V.. Es entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Moers, dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.

HALDE
HALDE
1963-1990

Konstruktion & Rekultivierung

Aufschüttung

…von 42 Millionen Tonnen Bergematerial aus der Rheinpreußen Schachtanlage V/IX zu einer 72 Meter hohen Halde.

Berge am Niederrhein - gibt es die?

Aber ja! Aus Abraumhalden des Steinkohlenbergbaus entstehen im Lauf der Zeit Landschaftsbauwerke in Form von Hügeln oder kleinen Bergen. Auch „Rheinpreußen“ ist ein von Menschenhand geformtes Bauwerk. Für diese Halde und viele weitere fordert der Niedergang des Bergbaus seinerzeit Ideen zur sinnvollen Nachfolgenutzung: Die „Landmarken“ werden geboren. Erste Gestaltungskonzepte bringt die Internationale Bauausstellung Emscher Park in den 1990er Jahren. Die Halden „Norddeutschland“ und „Rheinpreußen“ - beides Projekte des „Landschaftspark NiederRhein“ - erhalten ihr heutiges Gesicht. Als Symbol der Ruhr.2010 ist das Geleucht die wohl bekannteste Landmarke! Mit ihrer einmaligen Idee der begehbaren, lichtkünstlerisch inszenierten Grubenlampe lädt sie gleichermaßen zum Gipfelsturm und Kulturgenuss.

IDEE
IDEE
1999-2001

Lichtturm für Moers

1999 – Oberhausen
Erstmalige Vorstellung

…des Projektentwurfs durch Otto Piene auf der IBA Landmarken-Kunstausstellung in Oberhausen.

2000 – Duisburg
Ausstellung

…in der Kunsthalle CUBUS Duisburg. Hier präsentiert Otto Piene seine Ideen mit Bildern und Skizzen einer breiten Öffentlichkeit. Gründung des Förderkreises Landmarke e.V. durch Dr. Ing. Konrad Gappa.

2001 – Moers
Weitere Partner

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Moers steigen als Partner ein. Otto Piene initiiert eine Ausstellung in der städtischen Galerie Peschkenhaus unter dem Motto ein „Lichtturm für Moers“.

PLANUNG
PLANUNG
2002-2005

Studie & Sponsoren

2002
Machbarkeitsstudie

…durch den RVR im Rahmen einer Projektförderung. Die öffentlichen Mittel stellt die Bezirksregierung Düsseldorf zur Verfügung.

2004
Schirmherrschaft

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt.

2005
Sponsor

ThyssenKrupp Steel AG und RVR starten mit der Gesamtplanung für die Bau- und Konstruktionsarbeiten.

BAUSTUFE 1
ENTSTEHUNG
2005-2007

Infrastruktur & Halde

Oktober 2005
Beginn Baustufe 1

…mit der Beleuchtung der Halde und mit Infrastrukturarbeiten. In der Startphase wird der dem Rhein und der Industriekulisse des Stahlwerkes zugewandte Hang mit Leuchtmasten ausgestattet. Zu dieser Baustufe gehört auch der Ausbau der Haldeninfrastruktur: die Befestigung der Zugangswege, ein Entwässerungssystem und eine erste Bepflanzung mit Sträuchern und Bäumen.

März 2006
Inbetriebnahme

Die Halde erstrahlt erstmals in „rot“ als Symbol für Wärme und Energie aus der hiesigen Kohle.

BAUSTUFE 2
ENTSTEHUNG
2005-2007

Der Lichtturm

April 2007
Beginn Baustufe 2

Der 79. Geburtstag von Otto Piene wird zum Anlass für den 1. Spatenstich zum Bau des Lichtturms genommen. Der Künstler ist persönlich anwesend und führt den historischen Akt selbst durch.

EINWEIHUNG
ENTSTEHUNG
2005-2007

Feierlich Einweihung

September 2007
  • Feierliche Einweihung

    Das Geleucht wird im Rahmen einer feierlichen und nach Bergmannstradition zünftigen Veranstaltung der Öffentlichkeit übergeben. In Kooperation mit dem RVR, der Stadt Moers und dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. richtet der Förderkreis die Einweihungsfeier aus.

  • Musik

    Die Einweihungsfeier wird musikalisch begleitet vom Werksorchester Rheinpreußen, dem Knappenchor Rheinland, dem Knappenchor Friedrich Heinrich, dem Knappenchor Homberg und der MGV Concordia, Bergwerk Lohberg.

  • Publikum

    Großes Echo findet die Feier bei den rund 1.500Gästen, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung NRW, des Kreises Wesel, der Stadt Moers und Abordnungen von Bergwerksvereinen. Printmedien und das WDR-Fernsehen sind anwesend und berichten.

  • Ehrenerweisung

    Die ehemaligen Bergmänner Fritz Scheppat (links) und Karl-Heinz Tepper (rechts) verleihen dem Künstler Otto Piene (Mitte) eine Medaille für sein Werk.

AUSBAU
AUSBAU
2014-2017

Nachträgliche Maßnahmen

2014-2015
Bau

Neben dem bereits vorhandenen Hauptweg entsteht eine zweite Zuwegung für Fußgängerinnen und Fußgänger. Sein Startpunkt befindet sich am Parkplatz Waldsee.

Juli 2017
Neuanstrich

Das Geleucht ist täglich Wind und Wetter ausgesetzt und muss der Witterung Stand halten. Das hinterlässt Spuren, insbesondere die Farbe verliert mit der Zeit an Kraft und Wirkung.
Im Rahmen eines Auszubildenden-Projektes verhilft die Firma Marschmann GmbH aus Moers dem Geleucht mit einem Neuanstrich zu neuem Glanz. Das AZUBI-Team plant den Anstrich in eigener Verantwortung, wählt Materialien und Werkzeuge aus und führt die Arbeiten eigenständig durch. Erfahrene Kollegen stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite.
Dank des großen Engagements und der tatkräftigen Unterstützung weiterer zahlreicher Akteure leuchtet die Landmarke zum 10-jährigen Jubiläum am 30.07.2017 wieder in strahlendem rot.

Otto Piene (1928-2014)

Der Künstler wurde 1928 in Bad Laasphe geboren und wuchs in Dortmund auf. Von 1949 bis 1953 studierte er Malerei und Kunsterziehung an den Akademien für Kunst in München und in Düsseldorf, wo er auch Dozent an der Modeschule war. Von 1952 bis 1957 belegte er an der Universität zu Köln den Studiengang Philosophie, den er mit dem Staatsexamen abschloss.

Der international renommierte Künstler Otto Piene entwarf das Geleucht als eine in ihrer Art einmalige Landmarke. Piene ist über die Grenzen Deutschlands hinaus für seine Lichtskulpturen bekannt und wurde für sein Lebenswerk vielfach geehrt.

Im April 1957 gründete Piene gemeinsam mit Heinz Mack in Düsseldorf die später international einflussreiche deutsche Künstlergruppe ZERO, der sich im Jahr 1961 auch Günter Ücker anschloss und später Hermann Goepfert. Die bei der Gründung der Gruppe ZERO vorherrschende Idee war ein von der Ebene „Null“ ausgehender kompletter Neubeginn in der Malerei und die Einbeziehung von Licht (und Schatten) in das künstlerische Schaffen. Für Piene gehörte auch das Element Feuer dazu. Ihre Anschauung verbreiteten Mack und Piene bis 1961 in der Zeitschrift „ZERO“. Ihre Gruppe bestand neun Jahre, bevor sie sich 1965 auflöste. Piene lebte und arbeitete in Groton/Massachusetts (USA) und in Düsseldorf. Der Künstler verstarb am 17. Juli 2014 in Berlin.

Förderkreis Landmarke Geleucht e.V.

Otto Piene präsentiert 1999 erstmals seinen Entwurf für eine Landmarke auf der Halde Rheinpreußen. Das Konzept beinhaltet einen Lichtturm in Form einer Davy-Grubenlampe auf einer glutroten Haldenfläche. Die Idee begeistert den kunstinteressierten Bergbau-Ingenieur Dr. Konrad Gappa so sehr, dass er mit einigen Gleichgesinnten im Herbst 2000 den Förderkreis Landmarke Grubenlampe e.V. gründete. Nach kurzer Anlaufzeit umfasst der Förderkreis rund 100 persönliche Mitglieder. Der Förderkreis setzt sich zum Ziel, die Realisierung des Landmarken-Projekts durch Einwerbung von Sponsorenmitteln zu unterstützen.

Bei der Arbeit des Förderkreises erhält Dr. Gappa durch die Vorstandsmitglieder Prof. Heinz Altena, Helmut Haas, Rolf Sostmann sowie und Karl-Heinz Tepper Unterstützung.

Nach Fertigstellung der Grubenlampe in 2010 erhält die Satzung des Förderkreises eine Neuausrichtung. Pflege und Erhalt des Kunstwerks stehen seitdem im Mittelpunkt der Aktivitäten. Nach weiteren drei Jahren hat das Geleucht seinen Platz auf der Route der Industriekultur und im Landschaftspark NiederRhein gefunden. Der Förderkreis sieht zu diesem Zeitpunkt seine Aufgaben erfüllt und löst sich auf. Die finanziellen Mittel werden auf den Verein 100. Jahre Kolonie Meerbeck e.V. übertragen.

Der Regionalverband Ruhr

Mit dem Ende des Bergbaus übernimmt der Regionalverband Ruhr (RVR) nach und nach zahlreiche Halden im Ruhrgebiet in sein Eigentum. So auch die Halde Rheinpreußen im Jahr 2001. Gemeinsam mit dem Förderkreis, der Stadt Moers und dem Projekt „Landschaftspark Niederrhein“ fasst der RVR die Idee von Otto Piene zur Installation einer Raum- und Lichtskulptur in einem Konzept zusammen.

Als Ende 2002 das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie positiv ausfällt, gewinnen die handelnden Akteure beim RVR und beim Förderkreis zahlreiche Sponsoren aus der Wirtschaft und Stadtgesellschaft für das Projekt. Die anschließenden Verhandlungen mit der Landes- und Bezirksregierung in Düsseldorf über die Finanzierung des Vorhabens verlaufen positiv. Nach der Planungs- und Antragsphase erteilt 2005 die Bezirksregierung den Bewilligungsbescheid. Die Fertigstellung des Geleuchts erfolgt in zwei Baustufen.Die Einweihung des Gesamtkunstwerkes findet am 17.09.2007 statt.

Anhaltende Kooperation

Die erfolgreiche Arbeitsteilung zwischen dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Stadt Moers und dem Verein 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. hält bis heute an. Als Eigentümer des Geländes ist der RVR für die Unterhaltung der Wege und Grünflächen zuständig. Die Stadt Moers unterhält den Baukörper und die Beleuchtungsanlagen. Der Verein zahlt aus den Rücklagen die Stromkosten für die Beleuchtung. Die beiden Haldenwarte werden gemeinsam vom RVR und der Stadt Moers finanziert.

© 2022 Das Geleucht in Moers
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Webdesign: Jennifer Ademeit